Inhalt:
Es handelt sich um das Jahr 1940. Das Arbeiterehepaar Quangel erfährt um den Tod ihres einzigen Sohnes, der im Krieg gefallen ist. Daraufhin beschließen sie, sich völlig ins Private zurückzuziehen und sich gegen Hitler und seine Schergen zu wenden. Ihre Mittel sind allerdings sehr bescheiden. Otto Quangel schreibt Postkarten, die er in Berlin verteilt. Seine Frau Anna hilft ihm dabei. Beide hoffen, mit ihren einfachen, eindringlichen Sätzen das schreckliche Gesicht des Naziregimes zu offenbaren. Die Utopie: Möglichst viele Haushalte sollen davon Kenntnis erhalten, damit Hitler am Ende gestürzt werden kann. Neben den Quangels existieren noch eine Menge anderer Figuren. Sie bilden einen Querschnitt durch das Deutschland der damaligen Zeit. Es handelt sich dabei unter anderem um Eva Kluge und ihren Ex-Mann Enno, der ihr immer noch nachstellt sowie um Frau Rosenthal, Anna Schönlein, Emil Borkhausen und um die regimetreue Familie Persicke. Spitzel, Säufer, Prostituierte – keiner darf in Hans Falladas Buch fehlen. Alle gehören für ihn zum alltäglichen Leben dazu. Im Zentrum steht jedoch der stille Widerstand der Quangels. Natürlich bleibt die Postkarten-Aktion bei der Gestapo nicht unbemerkt. Kommissar Escherich wird auf die Widerständler angesetzt. Er wartet auf einen Fehler – und packt im entscheidenden Moment zu…
Ein einzigartiges Panorama des Berliner Lebens in der Nazizeit: Hans Falladas eindringliche Darstellung des Widerstands der kleinen Leute avancierte rund 60 Jahre nach ihrer Entstehung zum überragenden Publikumserfolg in Deutschland und der Welt. Millionen Leser sind berührt von der Geschichte des Ehepaars Quangel, das nach dem Kriegstod des Sohnes einen ganz privaten Weg findet, sich gegen das unmenschliche Regime zur Wehr zu setzen und so die eigene Seele zu retten.
Kritik
Kritik 2
'' Das Buch hat die Spannung eines Le-Carre- Romans: ein tiefgehendes, erschütterndes Porträt''
~ The new yorker