Willkommen :)

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Freitag, 30. Oktober 2015

Regeln zur Großschreibung


Groß schreibt man:


  • Nomen: die Ampel, der Straße, das Auto, das Kreuzen
  • Wie Nomen gebrauchte Verben nach: zum, beim, mit, im, am, vor, kein, ohne, der, die, das beispielsweise: zum Essen, das Warten, ohne Jammern.
  • Wie Nomen gebrauchte Adjektive nach; alles, wenig, etwas, viel, allerlei. Zum Beispiel: alles Gute, etwas Schönes, viel Neues, allerlei Lustiges. 
  • Geographische, geschichtliche oder offizielle Eigennamen, besondere Kalendertage wie zum Beispiel: der Zweite Weltkrieg, der Heilige Abend, das Rote Kreuz.
  • Satzanfänge. Auch nach Doppelpunkt, wenn ein konjugiertes Verb folgt. Das erste Wort in einer direkten Rede. Beispielsweise: Ich ahnte es: Das spottbillige Fahrrad hat sich als Rosthaufen entpuppt. Er rief: '' Wir können nichts dafür''. 
  • Höflichkeitsformen werden großgeschrieben: Sie, Ihnen, Ihr. Beispiel: Haben Sie Ihren Schirm vergessen? 
  • Die vertraute Anrede wird kleingeschrieben: du, dein, ihr, euer, euch ( Ausnahme: in Briefen dürfen diese Pronomen auch großgeschrieben werden). Beispiel: Lieber Jonas, ich danke dir für deine E-Mail oder ich danke Dir für Deinen Brief.
  • Immer kleingeschrieben werden: viel, wenig, andere ( die andern, etwas anderes). Das Adjektiv wird auch im Superlativ kleingeschrieben: am billigsten, am schönsten, am besten.

Übungen

  1. Aufgabe 1
  2. Aufgabe 2



Dienstag, 27. Oktober 2015

Ochi ( nein)- Tag in Griechenland ( 28.10)




Ein Tag voller Ansprachen und Pflege traditioneller Werte und Tänze. In den Schulen wurde schon seit Tagen das gemeinsame Marschieren auf dem Schulhof geprobt und entschieden, wer die Flagge vorneweg tragen darf, bei der großen Parade durch die Hauptstrasse. Parellassi! Ein magisches Wort (Betonung: Par-ellassi), dass mir von überall her begegnet. Warst du nicht auf der Parelassi? Auf welcher Parellassi warst du? Ich muss zur Parellassi, usw. Schulkinder aller Altersgruppen marschieren in ihren Schuluniformen (blau-weiß); die Mädchen in kurzen Röcken und weißen Blusen, die Jungs in Anzugs-Hosen, doch setzen sich auch Blue Jeans allmählich durch. Der Klassenlehrer (oder die Klassenlehrerin) laufen am Rande mit und halten ihre Schüler mit rhythmisch gestossenem friet.friet-friet aus der Trillerpfeife im Gleichmarsch. Man kann hier und da auch ein paar progressivere Lehrkräfte ausmachen, die ihrer Klasse eine gemässigtere Gangart erlaubten und eine zivile Fortbewegung mit normalen, unkoordinierten Schritten demonstrieren. Doch diese fallen auf. Mögen es mehr werden, denke ich da immer und meine Sympathie fliegt diesen Schulklassen, und besonders ihren mutigen Lehrern zu. Zwischen den Klassenverbänden marschieren kleine Trachtengruppen: die Mädchen hold und schön in langen, beschürzten Röcken, die Jungen wild,  mit Säbeln im breiten Bauchgurt. Jeder hat sich auf diesen Tag vorbereitet, egal ob in der Parade oder am Strassenrand. Die ganz Kleinen, die noch auf den Armen ihrer Mütter gehalten werden, betrachten mit großen Augen die vorbeiziehende Masse und suchen mit ihrer Mama in der endlos vorbeiziehenden Parellassi nach ihren Geschwistern.

Was wird am Oxi-Tag gefeiert?

Gefeiert wird der gemeinsame Widerstand des griechischen Volkes gegen den Angriff der Italiener, 1940, 2. Weltkrieg. 
Der Faschist Mousolini besetzt am 7. April 1939 Albanien und demonstriert Griechenland damit seine räumliche Nähe, doch läßt sich der griechische Diktator Metaxa davon nicht provozieren und bleibt gelassen. Aber die Italiener lassen nicht locker. Immer wieder versuchen sie, Griechenland aus seiner bisher neutralen Rolle heraus zu treiben. So bombardiert die italienische Armee griechische Marineschiffe (12.7.1940 Kreta, 31.7.1940 Naupaktos und am 2.8.1940 im Golf von Korinth) und entschuldigt sich hinterher lapidar: Ups, man habe die Schiffe für englische Kriegsschiffe gehalten. Griechenland bleibt locker, Italien gibt nicht auf und setzt eine Verleumdung in Umlauf: Griechenland unterdrücke albanische Minderheiten, doch die Griechen lassen sich nicht provozieren.
Mousolini ist darauf hin kein Tag heilig und versenkt am 15. August 1940 (dem Hochfest der Maria Entschlafung), am Wallfahrtsort Tinos das griechische Torpedoboot “Elli” Sein Gegenspieler Metaxa hält weiterhin still.
Am 28.10.1940 schließlich ändert sich alles. Ein italienischer Botschafter überreicht Metaxa zu nachtschlafender Zeit um 3 Uhr morgens ein Ultimatum. Mousolini fordert darin strategische Stellungen auf griechischen Boden (die Stadt Ioannina und die Küste Epirus). Kurze 3 Stunden später greift das faschistische Italien das Diktatur regierte Griechenland an, um es zu besetzen.
Da regt sich der Diktator Metaxa und verkündet “Nein!”, was auf griechisch oxi heißt. Dieses Nein stand und steht heute als Nationalfeiertag für einen respektvollen Umgang mit den Nachbarstaaten und der Nicht-Einmischung.
Am 14. November 1940 starten die Griechen (Armee und Bevölkerung) einen Gegenangriff und schlagen die Italiener in die Flucht. Harte Kämpfe gegen eine Fremdbestimmung von außen (innen haben sie ja den Diktator, der hier einmal gemeinsam mit dem Volk agiert) fordern ihre Opfer, doch am 26. Januar 1941 ziehen sich die demoralisierten Italiener in ihr Land zurück. Fortan wurde Metaxa als Befreier seines Volkes gefeiert - etwas Besseres konnte ihm wohl nicht passieren und so bestätigte sich die südländische Mentalität: “Halte dich raus - solange du kannst, aber wenn es nicht mehr geht, gebe dein Herzblut hinein zu siegen.” Ein Volk, geeint im Widerstand.
Heute sympathisieren Menschen auf der ganzen Welt mit diesem Nein! als Symbol für den Widerstand bei Ungerechtigkeit und Bevormundung. Ein schönes, ein stolzes Nein, wie auch ich finde.


Aber was ist mit Deutschland?


Am 6. April 1941 griffen deutsche Truppen Griechenland und (aus anderen Gründen) Jugoslawien an. Griechenland wurde in drei Besatzungszonen aufgeteilt. Athen, Thessaloniki, der Osten Thrakiens an der türkischen Grenze sowie das von den Fallschirmjägern eroberte Kreta und einige ägäische Inseln fielen an das Deutsche Reich, dessen Truppen auf dem Balkan überproportional von Soldaten aus Österreich gebildet wurden. Der Osten des griechischen Teils von Mazedonien sowie fast ganz Thrakien wurden von Bulgarien besetzt und annektiert, der Rest fiel an Italien.
Die britische Seeblockade verschärfte die Hungersnot noch
Alle Besatzungsmächte verübten Verbrechen, doch besonders grausam traten Bulgaren und Deutsche auf. Sofia betrieb eine gewaltsame Bulgarisierungspolitik und setzte auf systematische Vertreibungen, um in den eroberten Gebieten bulgarische Bauern anzusiedeln. Mit Geschichten über bulgarische Kriegsverbrechen in Griechenland lassen sich Bücher füllen. Mit denen über deutsche Untaten allerdings erst recht. Es gab viele Massaker von Waffen-SS und Wehrmacht. Die drei bekanntesten sind die von Kommeno, Kalavryta und Distomo. In Kommeno wurden im August 1943 mehr als 300 Einwohner getötet, auch Frauen und Kinder. In Kalavryta waren es im Dezember 1943 fast 500 Männer, in Distomo bei Delphi im Juni 1944 mehr als 200 Männer, Frauen und Kinder. Fast 70 Jahre später wählte der heutige Verteidigungsminister Panos Kammenos Distomo als Ort für die Gründungsversammlung seiner antideutschen Partei „Unabhängige Griechen“ aus. Zum Verständnis der Massaker gehört allerdings auch, dass in oder bei den heimgesuchten Orten zuvor Partisanenüberfälle auf Deutsche stattgefunden hatten. So waren bei Kalavryta mehr als 80 gefangene deutsche Soldaten durch die Partisanen hingerichtet worden, bevor es als Antwort zu der grausamen „Sühneaktion“ kam.
Durch die britische Seeblockade und deutsche Plünderungen verschärfte sich auch die Hungersnot in Griechenland. Als der erste Besatzungswinter 1942 endete, waren mehr als 100.000 Griechen verhungert. Auf amerikanischen Druck hin mussten die Briten ihre Blockade lockern, damit das Schweizer Rote Kreuz Nahrungsmittel nach Griechenland bringen konnte. So sank die Zahl der Hungertoten. Als die Wehrmacht im Oktober 1944 abzog, ließ sie den Krieg da. Der griechische Bürgerkrieg, der weiter Tod und Zerstörung brachte, endete erst 1949.

Sind wir aber fertig mit Nazis?




Filme:


Χρόνια πολλά Ελλάδα! ( Chronia polla Ellada) 

Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wie Präpositionen Mittelschule unterrichten



Anweisungen


• Erläutern Sie die Klasse Präpositionen und Präpositionalsatz Phrasen. Teilen Sie den Kursteilnehmern, dass eine Präposition eine verbindende Wort ist, das Informationen wie Zeit, Ort, Raum oder Richtung gibt. Es ist ein Wort Beziehung, um zu bestimmen, wo, wann oder welche Zeit. Beispielsweise das Wort "über" in dem Satz "Die Kuh sprang über den Mond."
• Lesen ein Kinderbuch mit verschiedenen Präpositionen und Präpositionalsatz Phrasen in die Klasse. Z. B. gelesen Sie "Rosie's Walk" von Pat Hutchins oder "Behind the Mask" von Ruth Heller. Diese Bücher sind voll von Präpositionen, mit deren Hilfe Schüler verstehen, wie die Präpositionen verwendet werden. Obwohl sie Kinderbücher sind, sind sie nützlich im Middle School Schüler unterrichten, weil die Präposition deutlich gesagt werden.
• Diskutieren das Buch als Klasse. Klasse Diskussionen helfen Schülern bilden ihre eigene Meinung über wie die Präposition verwendet werden und wie die Wörter beschrieben werden.
• Ordnen die Schüler eine Projekt schreiben zu Präpositionen. Beispielsweise weisen Sie eine präpositionale Gedicht oder eine kurze schriftliche Geschichte in einem ähnlichen Format des Buches verwendet. Schüler können mit der Verwendung von Präpositionen und Phrasen-Leitfaden kreativ arbeiten.

Arbeitsblätter 

Wo ist der Hund? ( Arbeitsblatt zum Folieren: Präpositionen im Satz ergänzen.)
Eine Woche auf dem Land ( Arbeitsblatt und Lesetext zum Thema "Ferien" und "auf dem Land". Sowohl Dialogübung als auch Präpositionenübung steht auf dem Blatt)

Dominos

Weitere Lernspiele

Präpositionen leichter lernen- mit Musik

Dienstag, 20. Oktober 2015

Kochen im DaF Unterricht: Ein Tag der deutschen Küche




Ziel: Die SchülerInnen lernen die deutsche Küche und deutsche Essgewohnheiten anhand konkreter Rezepte kennen. Sie machen sich dabei mit dem entsprechenden Wortschatz vertraut und können den anderen SchülerInnen zeigen, was sie im Deutschunterricht machen.


Projektidee und Umsetzung


 Bei diesem Projekt kochen und backen die SchülerInnen deutsche Gerichte und essen sie gemeinsam. Entweder suchen sie sich selbst Rezepte aus oder die Lehrperson stellt sie zur Verfügung. Das Projekt bietet sich auch für einen größeren Rahmen an, zum Beispiel für eine Schulfeier. Die SchülerInnen können die deutschen Gerichte zu kleinen Preisen verkaufen, was Geld für zukünftige Projekte einbringt. 
Wenn es keine Möglichkeit gibt, in der Schule zu kochen, können die Rezepte auch im Unterricht ausführlich besprochen und dann in Kleingruppen zu Hause gekocht werden. Vokabelfragen zu Zutaten, Mengenangaben sowie die Verben rund um das Thema Essen können vorher im Unterricht geklärt werden. Am folgenden Tag bringen alle ihre deutschen Spezialitäten mit und die Klasse isst gemeinsam.
 Die beliebtesten Rezepte können die SchülerInnen im Anschluss mit Fotos, Kommentaren und eigenen Koch-Tipps auf Postern vorstellen. Wenn diese Rezepte-Poster in der Schule aufgehängt werden, können sie teilweise oder ganz übersetzt werden.


Rezeptvorschläge aus der deutschen Küche

Altdeutscher Apfelkuchen


Bayrischer Kartoffelsalat


Käsekuchen ohne Quark (griechischer Art)


Badische Linzertorte




Mehrere Informationen finden Sie hier



Sonntag, 18. Oktober 2015

Wie man richtig lernt - 8 Lerntipps zum erfolgreichen und effektiven Lernen.



Abiturprüfung, Examen, Klausur. Im leben schreibt man ständig Klausuren und Prüfungen. Das Lernen wird oft zur Qual. Doch das liegt daran, dass die meisten falsch lernen. Damit lernen Spaß macht, muss es effizient und effektiv geschehen. Deshalb hier ein paar Lerntipps für effizienteres Lernen. Damit ihr mehr Zeit zum Leben habt.


Lerntipp 1: 

Du bist kein Nachtmensch, und Kaffee macht nicht kreativ

Um effektiv zu lernen, ist es hilfreich, sich ein bisschen damit auszukennen, wie unser Gedächtnis funktioniert. Prüfungsgeplagte neigen dazu, zu vergessen, dass das Gedächtnis NICHT richtig funktionieren kann, wenn man a) die Nächte durchpaukt, statt zu schlafen, wenn man sich b) von Kaffee und Nikotin ernährt und wenn man c) so unter Stress steht, dass man nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Die Grundregeln lauten daher: Immer auf genügend Schlaf achten, gut zum eigenen Körper sein und genug Zeit einplanen. Das menschliche Gehirn ist nicht mehr als sechs Stunden am Tag wirklich aufnahmefähig. Für den Durchschnittsmenschen liegen diese Zeiten zwischen 9 und 12 und zwischen 15 und 18 Uhr. Je nach individuellem Rhythmus ("Chronotyp") kann sich das jedoch verschieben. Totale Nachtmenschen sind aber die absolute Ausnahme.

Lerntipp 2:

Arbeitsplatz: Programmier dein Hirn

Stubenhocker oder Bibliotheklerner? Das ist grundsätzlich eine Typfrage und muss ausprobiert werden. Der eine hat zuhause einen ruhigen Schreibtischplatz und will nicht jedes Mal 20 Bücher hin- und hertragen. Der andere kommt erst in Lernstimmung, wenn es nach alten Folianten riecht und um ihn herum die Kommilitonen die Nasen in ihre Skripte stecken. Oft jedoch ist die Ablenkung zuhause (Telefon, Kühlschrank, WG-Putzplan, Mitbewohner...) deutlich größer. Bei störendem Gemurmel, Gescharre, Vogelgezwitscher: Ohrenstöpsel! Übrigens: Wärme macht müde. Kühle Temperaturen (etwa 18 bis 20 Grad) und viel frische Luft bringen dein Hirn auf Touren. Das Gleiche gilt für Licht. 60 Watt sollten es schon sein.Grundsätzlich hilft es, sich auch in der Bibliothek immer an den gleichen Platz zu setzen: Das Gehirn schaltet dann leichter in den Arbeitsmodus. Gegen fehlende Lernlust helfen neben einem festen Arbeitsplatz aber auch andere Rituale. Der Lern-Markierstift, der Lern-Pulli, die Lern-Kaffeetasse: Alles, was ausschließlich beim Lernen benutzt wird, programmiert das Gehirn durch Gewöhnung und signalisiert so "Arbeit". Und schon kostet es nicht mehr so viel Überwindung, sich in seine Bücher zu vertiefen.

Lerntipp 3: 

 Zeitfresser abschalten

Der Lernforscher Glenn Wilson von der University of London ließ 2005 für eine Studie zwei Kandidatengruppen Konzentrationstests bearbeiten. Die eine Testgruppe bekam dabei ständig neue E-Mails auf den Bildschirm geschickt. Die andere Gruppe war bekifft, wurde aber nicht weiter gestört. Ergebnis: Die Kandidaten, die vorher Marihuana geraucht hatten, schnitten deutlich besser ab als jene, die permanent von neu eintreffenden Nachrichten abgelenkt wurden. Die Leistung der mit Mails bombardierten Kandidaten sank um mindestens 10 IQ-Punkte. Das soll kein Plädoyer fürs Kiffen sein, sondern heißen: Wer lernt, sollte sein E-Mail-Programm so lange abschalten. Und auch das Handy hat einen Aus-Knopf - so gerätst du nicht in Versuchung, dich von Anrufen, What's App, Facebook und Co. ablenken zu lassen.


Lerntipp 4: 

Selbstmotivation: Wächter des inneren Schweinhunds

Die Unlust, unser (Lern-)Verhalten zu ändern, so der Uni-Psychologe Hans-Werner Rückert, liegt schlicht in unserer Natur: "Unser Organismus ist darauf geeicht, Muster langfristig zu erhalten. Er ist nicht an Veränderung interessiert – außer, es drohen Gefahren. Oder man ist ganz stark positiv motiviert." Nun wird die Aussicht, eine Prüfung ablegen zu müssen, niemanden vor Begeisterung an den Schreibtisch eilen lassen. Trotzdem solltest du versuchen, dich von "Ich muss lernen" auf "Ich will lernen!" umzupolen. Das geht, indem man sich klar definierte Etappenziele setzt. Wenn du sie erreichst, verschaffen sie dir Erfolgserlebnisse, die dich weiter anspornen. Außerdem kannst du dich bei jedem Etappenziel selbst belohnen. Zum Beispiel: "Wenn ich heute und morgen mit meinem Lernstoff durchkomme wie geplant, gönne ich mir einen Videoabend mit meinen Freunden."

Lerntipp 5

Von Pausen und Prioritäten

Die gesamte Lernzeit kann in vier Phasen unterteilt werden:
  1. die Vorbereitungsphase, in der du dir Bücher besorgst, dich über mögliche Prüfungsfragen informierst, deine Skripte sortierst, die Sprechstunde deines Professors aufsuchst und Ähnliches;
  2. eine Hauptphase, in der du lernst;
  3. eine Wiederholungsphase, in der du das noch einmal lernst, was du inzwischen schon wieder vergessen hast; und
  4. eine Überprüfungsphase, in der du kontrollierst, ob du alles kannst.

Lerntipp 6: 

Bitte recht schriftlich

Bevor du loslegst, solltest du dir einen schriftlichen Zeitplan machen. Trage alle festen Termine - wie Vorlesungen oder Seminare - ebenso wie die geplanten Lernzeiten übersichtlich in einen Tageskalender ein. Notiere dir, welchen Teil des Gesamtstoffs du an welchem Tag durchnehmen möchtest. (Zum Beispiel: Montag, 9-12h: Seite 1-30 des Skripts zum Liebesleben der Waldameise.) Dabei hilft es, vom Tag X, also dem Tag der Prüfung oder Klausur an, rückwärts zu rechnen, um herauszufinden, wann man mit dem Lernen anfangen sollte. Am Ende jeder Woche sollte ein Tag zur kurzen Wiederholung des bis dahin erarbeiteten Stoffs eingeplant werden. Berücksichtige dabei auch Pausen, Fahrtwege und Erholungszeiten.

Lerntipp 7

Pausen: Nichts für Faule

Apropos Pausen: Sie sind keine überflüssigen Auszeiten, sondern notwendig, um das Erarbeitete abzuspeichern. Pausen sind also Teil der Arbeitszeit. Es gibt unterschiedliche Arten von Pausen: Verständnispausen von ein bis fünf Minuten, in denen du Gelesenes abspeicherst und dir über Zusammenhänge klar wirst oder du dich auf ein neues Thema einstimmst. Zwischen- pause von 15 bis 20 Minuten sind dazu da, um dich nach ein bis anderthalb Stunden intensiven Lernens zu entspannen. Steh auf, mache einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft, iss und trink etwas: Achte auf deine Bedürfnisse. Eine mindestens einstündige Erholungspause solltest du nach drei bis maximal vier Stunden Lernzeit einlegen. Mittagessen bietet sich in dieser Zeit an. Aber am besten leicht, gesund und nicht zu viel: Voller Bauch studiert nicht gern...


Lerntipp 8: Selbst belohnen und kleine Erfolge feiern!!!!




Ich wünsche allen Schülern, Studenten, Azubis und ewigen Lernern viel Erfolg.

Freitag, 9. Oktober 2015

Was sind eigentlich gute Lehrer?


Gute Lehrer sind der wichtigste Baustein jedes Bildungssystems. Doch was sind gute Lehrer? Und woher kriegen wir sie? 


Der Beruf ist schwierig, aber lernbar…

Ob aber die Aufgabe des Lehrers heute viel schwieriger ist als früher, wie es oft beklagt wird, darüber sind sich Bildungsforscher uneins. Tina Hascher glaubt, dass die Ansprüche an guten Unterricht höher geworden sind, weil der Schulbiografie eines Menschen heute eine zentralere Bedeutung beigemessen werde. Michael Zutavern, Stellvertretender Rektor der Pädagogischen Hochschule Luzern, verweist jedoch auf die vielen Massnahmen, die getroffen worden seien, um den Lehrern das Lehren zu erleichtern: “Dank integrierter Förderung von Heilpädagogen, Klassenassistenzen und SozialarbeiterInnen, die mit dem Schulteam zusammenarbeiten, ist der Lehrerberuf auch heute ein bewältigbarer Beruf.”
Unbedacht der Frage, wie schwierig der Lehrerberuf heute sein mag oder wie viel schwieriger er in den letzten Jahren geworden sein könnte: Lehrer sein, das kann man lernen. Ja, das muss man lernen.   ”Selbst Personen, die viele günstige Voraussetzungen mitbringen, müssen die professionellen Kompetenzen, die für den Lehrerberuf erforderlich sind, erst erwerben”, erklärt Hascher.

…denn wir wissen heute genau, was einen guten Lehrer ausmacht

Die Forschung auf dem Gebiet der Lehrerausbildung ist zwar vergleichsweise jung. Doch der emeritierte deutsche Lehrerforscher Jürgen Baumert belegte mit einer Vielzahl an Untersuchungen, dass es einen klar definierbaren Werkzeugkasten gibt, den jeder Lehrer beherrschen müsste. Und beherrschen kann, wenn er denn den Umgang mit diesen Werkzeugen korrekt vermittelt erhält.
Gute Lehrer müssen zuallererst ihr Fachwissen beherrschen und wissen, wie sich dieses didaktisch vermitteln lässt. Herausragend sollte dieses Wissen sein, weil erst dies den Lehrern erlaube zu verstehen, weshalb Schüler bestimmte Fehler machten.
Zweitens müssten Lehrer verstehen, wie sie Schüler und Eltern zu beraten hätten, ein Punkt, der in der Lehrerausbildung lange Zeit vernachlässigt wurde. Zugleich zeigt Baumert auch auf, dass Lehrer sein eben mehr bedeutet, als bloss Wissen zu vermitteln. Auch die Beziehungsarbeit mit Eltern gehört integral zum Jobprofil. Wer diese nicht mag, wird als Lehrer scheitern.
Ein guter Lehrer, so die Lehrerforschergruppe um Baumert, müsse zudem von den Fächern selbst begeistert sowie in der Lage sein, die Begeisterung für sein Fach auch in den SchülerInnen zu entfachen. All diese Punkte sind für sich genommen wenig überraschend. Was aber Baumerts Arbeit gezeigt hat: Ein Lehrer muss jede einzelne dieser Fähigkeiten beherrschen, fehlt nur eine, reichts nicht.

Ein Schulsystem kann nur so gut sein wie seine Lehrer

Dass wir wissen, was einen guten Lehrer ausmacht, ist von enormem Wert. Denn die Lehrer sind diejenigen, die über die Qualität unseres Bildungssystems entscheiden, mehr noch als Strukturen oder harmonisierte Lehrpläne. Zu diesem Schluss kam 2007 die Unternehmensberatungsfirma McKinsey in einer Studie, die weltweit die Qualität verschiedener Bildungssysteme untersuchte (PDF): “Ein Schulsystem kann nicht besser sein als seine Lehrer”.
Das mag nach einer Binsenwahrheit klingen. Doch die Unternehmensberater fügten ihr eine weitere Erkenntnis hinzu, die aus der Binsenwahrheit ein brauchbares Rezept für ein gutes Bildungssystem macht. 2010 versuchten sie in einer weiteren globalen Untersuchung herauszufinden, wie die erfolgreichen Schulsysteme (Finnlands, Südkoreas, Hongkongs, Singapurs und Ontario) die Qualität ihrer Lehrer sicherstellen. 
Das erscheint logisch. Wenn der Lehrer für die Qualität des Bildungssystems entscheidend ist und der Beruf selbst so herausfordernd, dann muss in das Ausbildungssystem, das die idealen Lehrer hervorbringen soll, auch hervorragendes Rohmaterial eingeschossen werden.

Vor guten Lehrern können wir nicht zu viel Hochachtung haben

Wir müssen anerkennen, dass der Lehrerberuf nicht nur einer der anspruchsvollsten in unserer Gesellschaft, sondern auch einer der wichtigsten für ihr Fortbestehen ist. Keine Berufsgruppe beeinflusst derart direkt während solch langer Zeit den Charakter, ja das ganze Leben von so vielen Menschen wie die Lehrer. Und Kaum eine Berufsgruppe hat mehr Einfluss darauf, ob Kinder mit dem Wissen und den Kompetenzen ausgestattet werden, die es ihnen erlauben würden, eine soziale und ökologische Gesellschaft zu gestalten. Vor guten Lehrern können wir nicht zu viel Hochachtung haben. Sie sind der entscheidende Baustein in einem nachhaltigen Bildungssystem: ohne sie bleiben harmonisierte Lehrpläne, gleiche Chancen für alle oder auch sinnvoll in den Schulunterricht integrierte Nachhaltigkeitsbildung wirkungslos.
Wenn wir dem Lehrerberuf die Wertschätzung entgegenbringen, die er aufgrund dieser Relevanz für unser Zusammenleben verdient, wird er auch für alle exzellenten Gymnasiasten automatisch zu einer ernsthaften Karriereoption werden.
Bis dahin dürfte es ein langer Weg sein. Noch viele werden sich an ihre Schulzeit erinnern und dabei wehmütig an den einen perfekten Lehrer denken, der sie stärker geprägt, mehr gefördert und besser verstanden hat als alle anderen, an ihren Georges Lopez, der eigentlich keine Ausnahme sein müsste.



Frage des Tages : Welche Eigenschaften muss ein guter Lehrer haben?

Mona Steininger, Preisträgerin beim SPIEGEL-Schülerzeitungswettbewerb: "Nichts ist schlimmer als ein Lehrer, der nur wenig Fachkompetenz besitzt. Sobald Schüler merken, dass ihr Lehrer selbst nicht so genau weiß, was er da eigentlich erzählt, werden sie unruhig und haben weniger Respekt vor ihm. Gut ist es immer zu merken, dass man einen Menschen vor sich hat, der auch mal einen schlechten Tag hat oder einen Witz macht."

Marlis Tepe, Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft:"Zunächst einmal müssen Lehrkräfte Kinder und Jugendliche mögen - und sich selbst auch. Selbstbewusstsein, Interesse an anderen Menschen, Zugewandtheit und Einfühlungsvermögen sind Grundvoraussetzungen. Pädagogisches und fachliches Wissen müssen im Studium erworben und ein Berufsleben lang in Theorie und Praxis weiterentwickelt werden."

Jörg Dräger, Vorstandsmitglied der Bertelsmann Stiftung:"Gute Schule ist guter Unterricht. Und der wird durch gute Lehrer gemacht. Ein guter Lehrer baut eine positive professionelle Beziehung zu seinen Schülern auf, hat Vertrauen in ihre Potenziale und stellt hohe Ansprüche an sie. Er fördert die Schüler individuell und kennt sich gut in seinen Fächern aus. Er muss die Fähigkeit haben, immer wieder zu überprüfen, ob die Dinge, die er vermitteln möchte, auch bei den Schülern ankommen. Auch die Fähigkeit, gemeinsam mit den Kollegen an der Weiterentwicklung des Unterrichts zu arbeiten und auf kollegiales Feedback zu hören, zeichnet einen guten Lehrer aus."



Zitate zum Thema: ''Lehrer'' ( auf  Deutsch)

Zitate zum Thema Lehrer ( auf Englisch): 




Samstag, 3. Oktober 2015

03.10. Tag der Deutschen Einheit



Der 3. Oktober ist ein ganz besonderer Tag: Es ist der Tag der Deutschen Einheit und der wichtigste Feiertag in Deutschland. Wenn es ein Wochentag ist, dann ist an diesem Tag sogar in ganz Deutschland schulfrei. Und auch die meisten Erwachsenen haben dann frei und müssen nicht zur Arbeit. Aber warum?

Geteiltes Deutschland 


Vor 25 Jahren am 3. Oktober 1990, wurde aus zwei deutschen Staaten wieder einer. Vorher, hatte es mehr als 40 Jahre lang zwei deutsche Staate gegeben: die Bundesrepublik Deutschland ( BRD) und die Deutsche Demokratische Republik ( DDR). Und genauso lange haben viele Menschen in beiden deutschen Staaten gehofft,  dass diese Teilung wieder aufgehoben wird. Im Herbst 1989, öffnete die DDR-Regierung dann endlich die Grenze zwischen der DDR und der BRD. 
Ein Jahr später, wurde die DDR aufgelöst.  Am 3. Oktober 1990 war es dann so weit: Deutschland wurde offiziell wiedervereinigt!! Aus den beiden deutschen Staaten wurde wieder EIN Deutschland. 

Menschen feiern Wiedervereinigung


Überall in Deutschland feierten die Menschen dieses Ereignis. Seitdem ist der 3. Oktober der Nationalfeiertag Deutschlands und heißt ''Tag der Deutschen Einheit''. Jedes Jahr wird an diesem Tag an die Geschichte Deutschlands erinnert







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